In der letzten Ratssitzung der Gemeinde Wachtendonk wurde unter anderem über den Haushalt 2021 abgestimmt. Die CDU-Fraktion hat diesem nicht zugestimmt. Im Haushalt stehen einige Positionen, die die CDU nicht mittragen kann. Wie die CDU-Vorsitzende Gabi Stromenger mitteilt, hat die Rathauserweiterung schon ein Vielfaches mehr gekostet als ursprünglich geplant. Nun soll auch der Rathausinnenhof für über 170.000,- € ausgebaut und gestaltet werden. Hier hatten die Mitglieder der CDU-Fraktion bereits in der Planungsausschusssitzung im Herbst 2020 die damals geplanten 120.000,- € für zu hoch empfunden und um Kostenminimierung gebeten. Das im Haushalt nun weitere 50.000 € für diese Baumaßnahme eingestellt wurden, ist aus CDU Sicht unverantwortlich, wenn man bedenkt, dass nur wenige Wachtendonker diesen Innenhof überhaupt kennen.
Für besonders bedenklich hält die CDU-Fraktion den Umgang mit der Entwicklung des Neubaugebietes „Achter de Stadt“. Im Wahlkampf hatten sich alle Parteien die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum auf ihre Fahnen geschrieben. Wenn es aber nun um die Umsetzung des Wohnbaugebiet mit über 100 Wohneinheiten geht, sind andere Fraktionen nicht mehr bereit Finanzmittel zur Verlegung der Tennisplätze in den Finanzhaushalt einzustellen. Diese Umsiedlung ist aber zwingend erforderlich, um das umfangreiche Projekt der Wohnraumentwicklung umzusetzen, teilt der Fraktionsvorsitzende Norbert Hackstein mit. Er hält es auch für sehr bedenklich, die Bevölkerung wie im letzten WBV Artikel zu lesen war mit falschen Zahlen in die Irre zu führen.
Die Kosten von 5,5 Millionen Euro, wie von der WBV angesprochen, würden anfallen, wenn das gesamte Grundstück an der Laerheide bebaut wird. Die reine Verlegung der Tennisplätze, sowie des Clubhauses würde ca. 1,6 Millionen Euro kosten. Wobei diese Summe sich durch den Verkauf des Grundstückes „Achter de Stadt“ teilweise refinanziert.
Die weiteren Wünsche des Tennisclubs und des TSV (Tennishalle und Kleinspielfeld) können auch noch später umgesetzt werden. Hier ist man aber sicherlich auf Zuschüsse angewiesen, da die angespannte Haushaltsituation der Gemeinde eine komplette Eigenfinanzierung diese Maßnahme nicht zulässt.
Die CDU wird sich weiter mit aller Kraft für eine zügige Umsetzung des Neubaugebiet einsetzen.